Brustkrebs: Was tun gegen Gelenkschmerzen unter Aromatasehemmern?

Brustkrebs: Was tun gegen Gelenkschmerzen unter Aromatasehemmern?

Eine antihormonelle Therapie ersetzt bei Frauen vor den Wechseljahren nicht die Verhütung. Hormonelle Kontrazeptiva wie die Antibabypille sind jedoch bei Brustkrebs nicht sinnvoll. Die Verwendung einer Kupferspirale ist möglich, während Hormonspiralen nicht neu gesetzt werden sollten. Bei einer bereits vorhandenen Hormonspirale sollte der Wechsel auf eine Kupferspirale mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt besprochen werden.

  • Bei metastasiertem Brustkrebs können Aromatase-Inhibitoren das Tumorwachstum stoppen oder verlangsamen.
  • In einem Teil der Fälle kommt es im Verlauf der Erkrankung zu einer Veränderung der Tumorbiologie (8).
  • Die Therapie mit Exemestan senkte das Rückfallrisiko signifikant besser als die Behandlung mit Tamoxifen, ein Einfluss auf das Gesamtüberleben konnte jedoch nicht gezeigt werden (4).
  • In der BOLERO2-Studie konnte, verglichen mit einer Exemestan-Monotherapie, das progressionsfreie Überleben durch diese Kombination signifikant verbessert werden (9).

Die beiden Studien untersuchten die Relevanz einer ovariellen Suppression mit AI versus Tamoxifen. Die Therapie mit Exemestan senkte das Rückfallrisiko signifikant besser als die Behandlung mit Tamoxifen, ein Einfluss auf das Gesamtüberleben konnte jedoch nicht gezeigt werden (4). Diese Option wird aufgrund des Nebenwirkungsspektrums aktuell zurückhaltend empfohlen.

Frauenärztliche Gemeinschaftspraxis Casparistr.

Nach dem Ende der Therapie verschwinden die Wechseljahresbeschwerden und bei den Frauen setzt je nach Alter und Vortherapie (z. B. Chemotherapie) die Regelblutung wieder ein, die Fruchtbarkeit kann erhalten bleiben. NebenwirkungenDie Nebenwirkungen der Aromatasehemmer ähneln denen der Anti-Östrogene. Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Thrombosen, Schlaganfälle oder bösartige Gebärmuttertumoren kommen nicht gehäuft vor. In Situationen mit hohem Risiko kann ein Aromatasehemmer auch bei prämenopausalen Patientinnen eingesetzt werden.

  • Das Fehlen der Hormone führt typischerweise zu Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Haarausfall und trockenen Schleimhäuten – auch im Vaginalbereich.
  • So lebten 75% der Patientinnen, die mit Exemestan behandelt worden waren noch 74,6 Wochen, die mit Megestrolacetat therapierten Patientinnen nur 55 Wochen.
  • Patientinnen in der Menopause erhalten bei geringem Risiko Tamoxifen.
  • Anti-Östrogene wie Tamoxifen stoppen nicht die Produktion des Hormons selbst.
  • Sie werden von der Menarche – der einsetzenden Geschlechtsreife – bis zur Menopause – dem Ausbleiben der Regelblutung – in größeren Mengen in den Eierstöcken gebildet.
  • Nichtsteroidale Aromatasehemmer wie Aminoglutethimid binden an die Cytochrom-P450arom-Untereinheit der Aromatase und hemmen das Enzym reversibel (Aromatase-Inhibitoren).

Ehe eine großzügige Umstellung erfolgt, sind mögliche längerfristige Nachteile auf das ZNS zu klären. Das Enzym Aromatase sichert die elementare Östrogenversorgung der Neuronen in vielen Hirnregionen. Bei komplett inhibierter Östrogensynthese durch einen Aromatasehemmer lässt die Synapsenplastizität im Hippocampus nach.

Brustkrebs: Erst Tamoxifen, dann Exemestan

Schmerzen und tumorassoziierte Symptome nahmen ab, die körperliche Verfassung besserte sich. Tatsächlich treten Gelenkbeschwerden etwa bei jeder zweiten Patientin auf, die einen Aromatasehemmer als antihormonelle Therapie gegen Brustkrebs erhält. Vor allem Frauen nach den Wechseljahren bekommen diese Medikamente zur ergänzenden Behandlung von hormonabhängigem Brustkrebs. Diese Studienergebnisse wurden beim Jahreskongress der amerikanischen Krebsgesellschaft (American Society of Clinical Oncology, ASCO) im Juni 2011 in Chicago vorgestellt.

  • Die Resorption kann durch die Einnahme zu einer Mahlzeit um etwa 40% erhöht werden.
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  • Schmerzen und tumorassoziierte Symptome nahmen ab, die körperliche Verfassung besserte sich.
  • Die oben genannten neuen Aromatasehemmer liegen ebenso als Tablette vor.
  • Erst ab einer Tagesdosis von 100 mg kam es zu androgenen Nebenwirkungen, wie verstärkter Körperbehaarung, Haarausfall am Kopf und Vertiefung der Stimme.
  • Aufgrund der klinischen Vorteile könnte Exemestan auch bei der Behandlung des Frühkarzinoms eine Rolle spielen.

Für einen breiten Einsatz zur Prävention bei gesunden Frauen dürften Aromatasehemmer allerdings nur dann infrage kommen, wenn ihr Nebenwirkungsprofil günstiger ist als das von Tamoxifen und Raloxifen. Hier halotestop finden Sie die gängigen Verfahren zur Diagnose von Brustkrebs im Überblick. Im Gegensatz zur Entfernung oder Bestrahlung der Eierstöcke ist die medikamentös ausgelöste Menopause jedoch nicht endgültig.

Antiöstrogene blockieren Rezeptoren auf den Krebszellen

Die Frauen verstarben vielmehr aufgrund von nicht mit dem Brustkrebs assoziierten Erkrankungen, was sich durch das doch vergleichsweise hohe durchschnittliche Alter der Studienteilnehmerinnen von mehr als 70 Jahren erklärt. In der Regel müssen Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium die Anti-Hormontherapie für mindestens fünf Jahre einnehmen. Für die Entscheidung spielen Faktoren wie das individuelle Rückfallrisiko, die aufgetretenen Nebenwirkungen, der Menopausen-Status und natürlich der Wunsch der Patientin eine Rolle.

Wirkstoffe & Hilfsstoffe

Bei einer Hormontherapie mit Anti-Östrogenen wie Tamoxifen wird nicht die Östrogenproduktion gestoppt, sondern die Wirkung des Östrogens auf die Tumorzellen blockiert. Anti-Östrogene besetzen die Bindungsstellen der Hormonrezeptoren auf den Tumorzellen, an die sonst die Östrogene andocken und den Wachstumsreiz auslösen. Ist der Rezeptor auf diese Weise blockiert, kann das Östrogen nicht mehr ankoppeln und somit seine Wirkung nicht entfalten.

Antihormonelle Therapie bei Brustkrebs

Die Experten resümierten, dass es somit möglich sei, mit Exemestan bei mindestens vergleichbarer Effektivität wie unter Tamoxifen, aber deutlich weniger Nebenwirkungen Brustkrebserkrankungen vorzubeugen. Frauen mit den Einschlusskriterien der MAP.3-Studie sollten über die Ergebnisse dieser Studie aufgeklärt und eine Prävention in Erwägung gezogen werden. Durch die Dauerstimulation werden zudem die Rezeptoren an der Hirnanhangdrüse abgebaut.